Integratives Coaching
Der ganzheitliche Coachingansatz - Coaching- und Gesprächskompetenz entwickeln
Modul 1: Coaching und die eigene Motivation
Als wichtigste Basis im Beratungs- und Coachingbereich ist die innere Haltung des Coaches zu nennen. Diese ist das Fundament für eine vertrauensvolle und wirksame Beziehungsgestaltung zum Klienten. Keine noch so guten Kenntnisse der verschiedenen Methoden und Instrumente führen zum Erfolg, ohne das entsprechende Vertrauen des Klienten in den Coach. Erst wenn das Vertrauen aufgebaut ist, können die vielfältigen Instrumente unterstützend angewendet werden.
Das erste Modul steht ganz im Zentrum der Erarbeitung und Umsetzung einer wirksamen Kommunikation sowie dem Aufbau eines Idealbildes und einer vertrauensfördernden inneren Haltung des Coaches. Nebst Grundlagen des lösungs- und ressourcenorientierten Coachings werden wirksame Kommunikations-Werkzeuge vermittelt, gemeinsam trainiert und vertieft.
Durch die sichere Aneignung und Anwendung der Kommunikationsgrundlagen und ihrer Werkzeuge, werden die Teilnehmenden befähigt, nicht nur einen selbstaktiven Beitrag zu ihrer eigenen wirksamen Kommunikation beizutragen, sondern sie schaffen damit auch die Grundlage und notwendige Bedingung, damit die Klienten die Beratungen als hilfreich und als stimmiges Lösungserleben für die eigene Gesundheit und ihre Anliegen erfahren.
Modulinhalte
Der Coach und der Klient – Definition des Settings
- Am Anfang stehst du! Eigene Motivation, Ziele, Erwartungen, Wirkungen etc.
- Vom Wunsch zu helfen bis zum Helfersyndrom
Coaching-Instrumente für die Zielerarbeitung / Coachingablauf mit Struktur
- Optimaler Aufbau einer Beratung – Ja, aber wie?
Grundkonzepte der Coachingbeziehung / Grundlagen der klientenzentrierten Kommunikation
- Fragetechniken
- Aktives Zuhören
- Paraphrasieren
Kommunikation nach Schulz von Thun
- Das Nachrichten-Quadrat
- Das Teufelskreis-Schema
- Seitenmodelle – Das innere Team
- Kommunikationsstile nach Schulz von Thun
Erfolgreiche und gestörte Kommunikation
- Versteckte und unklare Botschaften
- Paradoxien und Doppelbindungen
Schwierige Gesprächssituationen meistern
Voraussetzungen
Bereitschaft, eigene Themen in die Gruppe einzubringen und zu reflektieren. Die Module können in beliebiger Reihenfolge besucht werden.
Anzahl Teilnehmer
Mindestens 7, maximal 20 TeilnehmerModul 2: Coaching-Tools als hilfreiche Instrumente in der Beratung
Coaching dient der Entwicklung und Umsetzung von bereits vorhandenem Potenzial bei Individuen und Teams. Der Coach liefert keine direkten Lösungsvorschläge, sondern geht gemeinsam mit seinem Gegenüber auf die Suche nach kreativen Antworten auf seine Fragen. Dabei lernt der Klient, seine Probleme zu identifizieren, klare Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen. Es handelt sich um einen interaktiven Prozess, in dem Coach und Klient auf gleicher Ebene zusammenarbeiten.
Die Arbeitsweise im Coaching ist lösungsorientiert. Es geht dabei nicht um die Verarbeitung von Problemen aus der Vergangenheit, sondern um ein zielorientiertes Handeln, um ein Finden von Lösungen für aktuelle Fragen.
Modulinhalte
Lebensphasen nach Erikson und ihre Herausforderungen
Wichtige Coaching-Instrumente mit Schwerpunktthema Zielerarbeitung
Ziele, Motivation und Handlung
- Zielvisionen entwickeln die begeistern
- Psychologische Motivations- / Demotivationsfaktoren
Hypnosystemisches Coaching (nach Gunther Schmidt)
- Grundlagen des hypnosystemischen Coachings
- Ambivalenz-Coaching (Am liebsten beides Gleichzeitig)
- Zwick-Mühlen-Situation des Klienten (und des Therapeuten)
- Umgang mit Restriktionen „Das Unmögliche möglich machen“
Timeline / Zeitlinie
- Vergangenheit (Erfahrungen, Erinnerungen, Erlebnisse)
- Gegenwart (Ist-Zustand)
- Zukunft (Ziel, Soll-Zustand) im Raum erleben und für die therapeutische Arbeit nutzen
Das Seitenmodell
- Interventionen, um aus „Problemen“ und „Defiziten“ wertschätzbare Kompetenzen werden zu lassen
- Arbeit mit inneren Seiten und ihre optimale Abstimmung auf die Dynamik der äusseren Interaktionssysteme
Grundlagen des „Coaching by Walking“
Arbeit mit Metaphern
Voraussetzungen
Bereitschaft, eigene Themen in die Gruppe einzubringen und zu reflektieren. Die Module können in beliebiger Reihenfolge besucht werden.
Anzahl Teilnehmer
Mindestens 7, maximal 20 TeilnehmerModul 3: Burnout - Krise als Chance
Burnout hat viele Gesichter - Kreisende Gedanken, Schlaflosigkeit, ständige Übermüdung und vieles mehr können erste Anzeichen einer seelischen und körperlichen Erschöpfung sein. Wichtig ist, auf die Signale des Körpers zu achten, um einem Burnout frühzeitig gegensteuern zu können.
Burnout ist ein Zustand völliger seelischer und körperlicher Erschöpfung – ein Hilferuf des eigenen Körpers, der mit der belastenden Situation nicht mehr zurecht kommt. Das Burnout-Syndrom entwickelt sich oft schleichend über längere Zeit und Betroffene durchlaufen zunächst mehrere Stadien bis es tatsächlich zu einem Burnout kommt. Mit dem zunehmenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Druck und den damit verbundenen Herausforderungen im Arbeits- und Alltagsleben, scheint auch das Risiko für Burnout stetig zu steigen. Die Stadien reichen – je nach Persönlichkeit – von übertriebenem Ehrgeiz, Perfektionismus und Leistungszwang, über Vernachlässigung eigener Bedürfnisse bis hin zu völliger körperlicher und psychischer Erschöpfung.
Modulinhalte
- Geschichte & Definition von Burnout
- Stress versus Burnout (Unterschiede Burnout, Stress, Depression)
- Risikogruppe & Risikofaktoren
- Symptome von Burnout
- Diagnostische Werkzeuge
- Verlauf der Burnout-Symptome
- Phasenmodelle von Burnout
- Beratungsplan
- Wege aus dem Burnout
- Stress & Burnout
- Überblick der Stress-Modelle
- Stressoren, Stress-Reaktionen, Stresshormontopf
- innere Antreiber
- Burnout- und Stressbewältigung (Prävention von Burnout / Therapie von Burnout)
- Coaching-Werkzeuge im Umgang mit Burnout-Klienten
- Die „Zuviel-isation“
Voraussetzungen
Bereitschaft, eigene Themen in die Gruppe einzubringen und zu reflektieren. Die Module können in beliebiger Reihenfolge besucht werden.
Anzahl Teilnehmer
Mindestens 7, maximal 20 TeilnehmerModul 4: Körper-, systemisch- und psychosomatisch-orientiertes Coaching
Der Körper wird bei Coachings im öffentlichen Bewusstsein kaum beachtet. Dabei ist nicht die naturheil- oder komplementärtherapeutische Beachtung gemeint, sondern der Einbezug des Körpers in ein Coaching. Bis auf wenige Ausnahmen, hat der Mensch in der akademisch-wissenschaftlichen Psychologie der heutigen Zeit „keinen“ Körper.
Kern dieses Moduls sind die Wechselwirkungen von Systemen wie z.B. von Körper, Psyche und Umwelt. Aber auch das innere System des Menschen steht in Wechselwirkungen mit verschiedenen Elementen. Dieses innere System wiederum ist eingebettet in ein äusseres System (Familie, Umfeld), in dem die Person sich bewegt und mit der sie wiederum in Wechselwirkung steht.
Hier setzt das integrative Coaching-Modell von Bodyfeet einen klaren Gegenpool und fasst den Menschen als Ganzheit auf. Die biologische, psychologische und soziale Ebene sind Einheiten für sich und stehen in Beziehung zu den anderen Ebenen. Ebenso werden hier energetische Aspekte miteinbezogen. Der Körper „weiss“ also Dinge, von denen der Geist nichts weiss. Es gibt eine Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche. Beides zusammen ergibt das Individuum, welches wiederum mit dem sozialen Kontext und seiner Umwelt in Wechselwirkung steht.
Diverse Tools aus dem lösungs- und ressourcenorientierten Ansatz erlauben den Klienten, in tiefere Ebenen einzutauchen und die Themen hinter den Symptomen zu beleuchten und zu integrieren, wodurch Heilung geschehen kann. Symptome können so als Botschaften der Seele verstanden werden und verhelfen, Licht und damit Bewusstsein auf Schattenthemen zu werfen. Symptomorientiertes Coaching erweist sich als eine besonders bereichernde Ergänzung z.B. zu naturheilkundlichen Behandlungsmethoden.
Modulinhalte
Die Systemtheorie, Systemische Beratung
Psyche, Körper und Umwelt
Wechselwirkung von Körper und Psyche sowie Individuum und Umwelt
Das biopsychosoziale Modell
Psychosomatik – oder wenn Organe sprechen könnten
Die 4 psychosomatischen Felder
Umgang mit dem Symptom
Psychosomatik – oder wenn Organe sprechen könnten
„Symptomenmarkt“: Gewinn durch Symptom?
Der Umgang mit dem unerwünschten Symptom – Spezifisch orientierte Coaching-Tätigkeit im Umfeld der Psychosomatik
Zwiegespräch mit dem Symptom bzw. Problem
Systemische Ansätze
Voraussetzungen
Bereitschaft, eigene Themen in die Gruppe einzubringen und zu reflektieren. Die Module können in beliebiger Reihenfolge besucht werden.